Über mich
„Als UX/UI Designerin bringe ich eine Leidenschaft für Kunst und Literatur in jedes Projekt ein, um digitale Erlebnisse zu schaffen, die über das Gewöhnliche hinausgehen. Mit meiner Vorliebe für gegenständliche und surrealistische Darstellungen forme ich Interfaces, die mehr als nur funktional sind – sie erzählen Geschichten. Meine kreative Ausdrucksweise verleiht jedem Detail eine tiefe Bedeutung, während meine Erfahrung im Schreiben dafür sorgt, dass jedes Designelement nicht nur optisch ansprechend, sondern auch sinnstiftend ist. So verwandle ich die User Journey in ein Erlebnis, das visuell fesselt und intuitiv leitet.“
Bewerbung
Lebenslauf
Von der Idee zur Marke
Bauchgefühl
Schönheit als Empfindung & Identität
Im tristen Alltag fehlen mir oft Werte wie Ideale & Schönheit. Letzteres wird zwar begehrt & konsumiert, doch was & vor allem wer schön ist, muss einen Fehler haben oder ist nicht real – so häufig die allgemeine Meinung. Das Schönheit einen Platz im alltäglichen Leben hat & tiefgründig sein kann, soll meine Kunst beweisen.
Idee & Absicht
Smart & art - Funktion
& Schönheit
Smarte Lösungen sind kluge Entscheidungen, die jedes Detail eines Produkts bedenken, das heißt: keine Kompromisse weder in Funktion noch Ästhetik. Mit dieser Kombination wird Schönheit aufgewertet, alltagstauglich gemacht & erhält so wieder eine positive Bedeutung – für schöne Tage voller Inspiration.
Stilrichtung
Science-Fiction & Surrealismus - Sinn & Sinnlichkeit
Für die Tiefe meiner Bilder brauche ich die Symbolik der Dinge, deren Farben & Formen. Daher wählte ich die gegenständliche Kunst des Surrealismus & Cyberpunk. Kombiniert mit Wissenschaft & der Visionen aus Science-Fiction geben mir diese Stilrichtungen die größte Gestaltungsfreiheit.
Umsetzung
iPad & Wacom - modern, digital
& flexibel
Meine Bilder sind hybride Wesen – Kunstobjekt & Alltagsgegenstand in einem. Daher spielt die Bildidee an sich die entscheidene Rolle. Die digitale Umsetzung lässt meinem Verlangen nach Perfektion viel Spielraum, um ein optimales Ergebnis zu erzielen & ggf. mehrere Varianten zu erstellen.
Logo
Symbolik, Farbbedeutung
& Aussage
Da mein Familienname das engl. Wort für Kunst „art“ beinhaltet, stand die Marke fest. Die Farbpalette hebt den kreativen Aspekt hervor. Das lebhafte Blauschwarz steht dabei für die Tinte, weiß für das weiße Blatt Papier. Der Kontrast sym-bolisiert den Dialog von Funktion & Schönheit.
Beruflicher Hintergrund
Familiengeschichte: Wie alles begann
Herkunft
Versuch einer Utopie
Eine große Anzahl an Russlanddeutschen gab es in Russland bereits im 15. & 16. Jahrhundert zur Zeit der Zaren Ivan & Vassili des III., dem Vater von Ivan IV., bekannt als Ivan der Schreckliche. Besonders gefragt waren Ingenieure, europäische Militär- & Bergbauexperten. Durch die Manifeste von Katharina der Gr., sowie Alexanders I. wurden Teile Kasachstans, Kirgisiens & Gebiete des Schwarzen Meeres, hier vor allem Ukraine, Georien & Bulgarien, mit Deutschen besiedelt. Die Vorfahren meines Großvaters kamen aus Baden-Baden. Meine Großeltern wurden allesamt in der Ukraine geboren & zu Beginn des 2. Weltkrieges ins sibirische Arbeitslager deportiert. Später kamen sie nach Kasachstan.
Migration
Zwischen 2 Stühlen
Infolge des Zerfalls der Sowjetunion & den dadurch entstandenen Tendenzen in den ehemaligen Sowjetrepubliken siedelten wir Anfang der 90er Jahre als Vertriebene nach Deutschland über. Kurz vor der Abreise zeichnete ich mit 6 Jahren mein 1. Bild – das Gesicht einer Frau. Weil ich keinen Zeichenblock hatte, sammelte ich die Trennblätter der Käsescheiben & zeichnete auf ihnen, bis meine Eltern dies bemerkten – bekam ich einen Zeichenblock. Wir lernten die deutsche Sprache sehr schnell & zählen noch heute, sowohl das Russische als auch das Deutsche zu unseren Muttersprachen. Trotzdem unterscheiden wir uns oft im Verhalten & der Wahl unserer Kleidung.
Fazit
Leben in 3 Welten
Migration bedeutet – leben in 3 Welten: deiner eigenen, der Realität deines derzeitigen Wohnortes, & der Welt deines Herkunfts-landes. Ist das so? Migration ist ein Spagat, doch in den meisten Fällen auch eine Chance. Man ist vor die Herausforderung der Integration gestellt, muss sich finden. Penibel pickt man das Positive der beiden Kulturen heraus & versucht sie in sein Selbstverständnis zu integrieren. So meinte eine gute Freundin zu mir: “Du hast so eine spannende Geschichte! Ich hingegen bin hier geboren & aufgewachsen. Langweilig!” Nachdem wir uns über unsere Erfahrungen ausgetauscht haben, war uns beiden aber klar: beides hat seine Vor- & Nachteile. Mach was Positives draus!
"Wieso hast du nicht Design studiert"?
Mit 13 Jahren schrieb ich in mein Tagebuch, dass ich Künstlerin werden möchte. Zwei Jahre später entdeckte ich das Schreiben für mich. Da ich in beiden Dingen gut war, hatte ich die Qual der Wahl: Sprache oder Design?
Designtechnisch konnte ich mich nicht entscheiden. Aufgrund meines jugendlichen Leichtsinns verkannte ich das Potential digitaler Ver-änderungen & die kreative Freiheit, die diese für mich bereit hielten. Für Produkt- & Modedesign konnte ich mich nicht begeistern – sie schienen mir langweilig, während ich Kommunikationsdesign & Mediengestaltung wegen des computerbasierten Arbeitens ablehnte: ich wollte & konnte zeichnen, sodass es mich fast beleidigte, wenn in der Studienzulassung stand, dass ein Talent fürs Zeichnen nicht notwendig sei.
So kam die Sprache ins Spiel…
"Warum bist du nach Berlin gezogen?"
Man sagte mir einst, ich sei aus Kiel nach Berlin geflüchtet. Ganz so dramatisch war es nicht – es war ein Befreiungsschlag & ein großer Schritt nach Vorne in Richtung Freiheit, Selbstbestimmung & Zukunft. Es war wie eine Art Beweis: „Ich stehe zu mir selbst, zu meinen Plänen & Wünschen, & bin auch bereit mich für diese einzusetzen!“
Ich war Langzeitstudentin & hatte eine Einzimmer-Wohnung in Mettenhof. Meine Bewerbungen schrieb ich bei einer Tasse Cappuccino in einer Bäckerei vor meiner Vortür. Für mich war klar: ich gehe dorthin, wo man mir berufliche Perspektiven bietet: ich wollte einen Job, der meiner Qualifikation entspricht, eine schicke Wohnung in einem guten Stadtteil & auch privat einen Neuanfang. Berlin war die einzige Stadt von der ich mehrere Zusagen bekommen habe. Ich fühlte mich geradezu geehrt & persönlich von der Hauptstadt eingeladen.
Berlin fühlt sich wie Schicksal an.